Da sind wir nun in der Hansestadt und dürfen sogar ein paar Tage bleiben. Wir kaufen uns also am nächsten Tag ein Busticket und erkunden die Hafencity auf eigene Faust. Wir essen Currywurst (angeblich haben die Berliner kein Recht, dieses Gericht ihr Eigen zu nennen, sondern sein Ursprung lässt sich in Hamburg verorten), besichtigen das Rathaus und den Hafen.

Von dort aus können wir die Elbphilharmonie sehen. Wir beschließen diese am nächsten Tag zu besichtigen. Leider gibt es dort, auf Grund der Coronasituation, keine Veranstaltung, die wir besuchen können, wobei die uns zur Verfügung stehende Gaderobe wohl ohnehin eher mäßig für diesen Anlass geeignet wäre.

Wir besuchen vor der Elbphilharmonie am nächsten Tag die Reeperbahn. Sie ist eindruckvoll und erinnert mich ein bisschen an Las Vegas und bekommt ihren richtigen Charme, wenn man es so nennen darf, wohl erst nach den Einschränkungen der Corona-Krise und vermutlich auch eher im Schutze der Dunkelheit zurück. Von daher warten wir hier mit dem Foto dieses „Wetterhahns“ in Hamburg-Altona auf, der wirklich deutlich schöner ist, als die Erinnerungsfotos des restlichen Stadtteils.

Wir haben die Zeit in den kleinen Gassen am, wie wir gelernt haben, Schulterblatt vergessen und mussten uns ein bisschen beeilen rechtzeitig zur Führung die Elbphilharmonie zu erreichen. Sowohl die Aussicht, als auch die Innenansicht der Philharmonie versetzen uns in Staunen. Ich könnte jetzt begeistert von der Orgel und der architektonischen Meisterleistung des großen Saals erzählen, aber darin würde ich mich verlieren. Ich hoffe eines Tages werden wir die Akustik dieses Ortes selbst erfahren können.

Auch die Erholung kommt hier nicht zu kurz. Besonders Ruby entspannt sich trotz der Anwesenheit gefährlicher Raubtiere, die sie jederzeit stellen und verschlingen könnten. Für Andi und mich sind die gefährlichen Raubtiere im Übrigen zwei junge Kater. Und Essen gab es auch nicht zu Knapp in den drei Tagen. Wir hatten jeden Morgen Brötchen und Franzbrötchen. Es gab Nudeln mit Lachs und Nudeln mit Filet und Champignons und Mac Cheese und Eis, jede Menge Eis. Wir waren also frisch, satt und glücklich als wir beschlossen haben aufzubrechen und die letzten 101 km anzugehen.